Wasser
Gesundes Leben mit gesundem Wasser
Wasser ist unser „Lebensmittel Nr. 1“ – wie gut, dass unser Trinkwasser solch eine gute Qualität hat. Unser Trinkwasser in Deutschland ist hygienisch und im Normalfall gesundheitlich unbedenklich.
Leider sieht es mit der Wasserbeschaffenheit und den Schäden, welche durch Kalk und Korrosion in unserer Hausinstallation auftreten, anders aus! Über 75% aller Haushalte haben das Problem mit kalkhaltigem Wasser – vor allem dort, wo man es erhitzt. Bereits ab 60 Grad Celsius löst sich der Kalk aus dem Wasser und setzt sich an Oberflächen fest.
Wer kennt das nicht: verkalkte Wasserkocher, fleckige Duschwände, Armaturen und Fliesen. Aber auch uns als Menschen betrifft es: hartes Wasser ist unangenehm und verursacht trockene Haut, unsere Heißgetränke erhalten einen unangenehmen Beigeschmack, wir benötigen mehr Waschmittel …die Liste ist lang… und das sind nur die Sachen, die wir sehen und spüren. Aber Hinter der Wand, in der Hausinstallation (Leitungen und Rohre), diese sind wirklich die Leittragenden. Denn, Sie gehen kaputt und kosten uns im Nachgang viel Geld, Mühen und Zeit.
Welche Möglichkeiten und Anlagen bieten wir Ihnen?
Auf dieser Seite möchten wir Ihnen aufzeigen, welche Möglichkeiten und Anlagen es gibt, um für Sie eine umwelt- und budgetschonende Lösung mit maximaler Wirksamkeit zu erzielen.
Wie entstehen eigentlich diese Kalkablagerungen und wo kommt der Kalk her?
Dies ist weitgehendst vom Boden abhängig, durch das unser Wasser seinen Weg zu uns in die Leitung findet. Leben Sie in einer Region mit Sand- und Kalkgesteinen, so haben Sie es mit „hartem“ Wasser zu tun. Denn: je härter das Wasser, desto kalkhaltiger ist es.)
In Regionen mit stark kalkhaltigem Wasser ist eine Wasserenthärtungsanlage eine Lösung mit vielen Vorteilen. Bei den Enthärtungsanlagen mit dem gewährten Ionenaustauscher-Prinzip werden die Kalkmacher Calcium und Magnesium einfach durch unbedenkliche Natriumionen ersetzt, dadurch wird das Wasser weich und der Kalk reduziert. Dadurch die Zugabe von Salztabletten wird dann zudem auch noch die Hygiene sichergestellt.
Ergebnis: die gesamte Trinkwasserinstallation (wie Rohre etc.) wird von Kalkablagerungen nahezu befreit.
Im Gebäudealtbestand trifft man in der Regel die Wasserinstallation aus metallischen (Stahl, Kupfer) Komponenten an. Hierzu empfiehlt sich in der Regel eine zusätzliche Dosieranlage.
Eine weitere Variante wäre die Physikalische. Diese Anlangen verändern die Strukturen des Kalkes durch Permanentmagneten oder elektrischen Feldern so, das der Kalk keine festen Ablagerungen mehr bilden kann und somit die Kalkablagerungen reduziert werden. Die kleinen Kalkreste können ganz einfach mit einem Tuch weggewischt werden. Calcium und Magnesium bleiben jedoch im Wasser und dienen weiterhin als Geschmacksträger im Trinkwasser.
Das Ergebnis
Für was Sie sich auch entscheiden, letztendlich sind auch die Gegebenheiten vor Ort entscheidend. (Neu- oder Altbau, Single-, oder Mehrfamilienhaushalt…) Jedoch können die neuesten Enthärtungsanlagen den individuellen Wasserverbrauch selbst ermitteln, so dass der Durchschnittverbrauch für jeden Wochentag auf Basis der letzten vier Wochen ausgewertet und optimiert wird. Wichtig bei der Entscheidung ist, dass alle Geräte das Prüfzeichen der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) haben.
Und darauf können Sie sich jetzt schon freuen. Durch den Einsatz moderner Anlagen erhalten Sie wieder glänzende Armaturen, Gläser und Oberflächen. Flauschigere Wäsche, weichere Haut und Haare, volleres Aroma bei Kaffee und Tee und vor allem spüren Sie es in Ihrem Geldbeutel!
Führende Wasseraufbereitungs-Spezialisten haben errechnet, wie viel der eigene Geldbeutel tatsächlich von weichem Wasser profitiert: 300 Euro pro Jahr können dies in einem durchschnittlichen Drei-Personenhaushalt ausmachen (Grundlage: Wasserhärte 3)
Neben den oben genannten Enthärtungsanlagen gibt es natürlich auch die (Trinkwasser-) Schutzfilteranlagen. Enthärtungsanlagen dienen dazu, den Kalk zu vermindern. Filteranlagen filtern Schmutzpartikel wie Sand und Rost aus dem Trinkwasser – jedoch nicht den Kalk und sind gem. DIN 1988, Teil 7 und EN 1717 verpflichtend einzubauen. Diese Filter werden i.d.R. direkt hinter dem Wasserzähler verbaut, da diese ungewollten Schmutzpartikel die Funktion der Kalt- und Warmwassersysteme schädigen und Punktkorrisionen sowie Lochfrass bilden können. Passend dazu empfehlen wir den Einbau eines Druckminderers, der den Wasserdruck regelt und Armaturen und Apparate vor Druckschlägen und Schäden schützt.
Sie haben sich bereits entschieden oder haben noch Fragen? Dann sprechen Sie Ihren kompetenten Fachhandwerker an, er wird Ihnen helfen, die für Sie geeignete Lösung zu finden.
Mehr Infos zum Thema Trinkwasser:
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) bietet Ihnen eine weitere Orientierungshilfe zur Auswahl der passenden Anlage. Das Prüfzeichen des DVGW gewährleistet unter anderem auch, dass die Wasserhärtung ökonomisch und ökologisch abläuft.
Interessant ist auch, dass Ihr Wasserversorger verpflichtet ist, Ihnen aktuelles Informationsmaterial über die Qualität Ihres Trinkwassers zur Verfügung stellen muss.
Wenn Sie noch mehr über die Qualität unseres Trinkwassers erfahren wollen, dann sind hier noch ein paar hilfreiche Links:
Grundlagen der Trinkwassergüte
Trinkwasser – große Verantwortung
Download-Tipp:
Wertvolle Informationen rund um das Thema „Gesundes Wasser“
Weitere Informationen zu „Blei und Trinkwasser“ finden Sie beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches und in einer Presseinformation des Umweltbundesamtes. Das Umweltbundesamt ist auch Herausgeber der informativen Broschüre „Trink was: Trinkwasser aus dem Hahn – Gesundheitliche Aspekte der Trinkwasser-Installation“, die Sie hier herunterladen können.
Wichtig zu wissen: In der aktuellen Version 2.0 des Merkblattes zu den förderfähigen Kosten des Förderprogrammes vom 03. Februar 2020 wird nun auch der Einbau von Kalkschutz- und Wasserenthärtungsanlagen finanziell gefördert.