Heizungspumpen, Umwälzpumpen & Hocheffizienzpumpen
Eine Heizungspumpe, auch Umwälzpumpe genannt, ist ein wesentlicher Bestandteil in Heizungsanlagen. Ihre Aufgabe besteht darin heißes Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern zu transportieren. Die Pumpe ist mit einem elektrischen Motor ausgestattet, der die notwendige Energie zur Verfügung stellt.
Umwälzpumpen zählen zu den Hauptverursachern von Stromkosten im Haushalt, wobei ihr Verbrauch zwischen 5 und 10% des gesamten Strombedarfs ausmachen kann. Diese Pumpen sind üblicherweise in der Nähe der Zentralheizung platziert und sorgen dafür, dass heißes Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern gelangt.
Vom Stromfresser zum Energiesparer
Der Energieverbrauch moderner Heizungspumpen kann durch verschiedene Funktionen, wie stufenloser Drehzahlregler oder automatische Anpassung der Förderleistung optimiert werden. Zusätzlich können Heizungspumpen auch mit verschiedenen Sensoren ausgestattet sein, um beispielsweise die Temperatur des Heizwassers zu messen und die Pumpenleistung entsprechend anzupassen. Dadurch können Energieeinsparungen erzielt und der Betrieb der Heizungsanlage effizienter gestaltet werden.
Die Anschaffung einer Hocheffizienzpumpe ist eine kluge Investition:
Während alte Pumpen über 60 Euro pro Jahr kosten können, verbraucht eine moderne Variante lediglich etwa 10 Euro Strom — das entspricht nur 40 kWh.
Aktuell sind ausschließlich Hocheffizienzpumpen auf dem Markt erhältlich, was ihre Installation sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll macht. Sie können dies unkompliziert durch einen Pumpencheck oder mit Unterstützung eines Heizungsfachmanns überprüfen.
Der Staat unterstützt den Austausch von Heizungspumpen und die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs mit einem Zuschuss von 15 Prozent der Gesamtnettokosten. Dies geschieht im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“. Die Antragstellung erfolgt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Hierauf sollten Sie achten
- Richtige Einstellung der Umwälzpumpe: Es ist sinnvoll, die Leistung der Umwälzpumpe entsprechend dem tatsächlichen Bedarfs anzupassen.
Die elektrische Leistungsaufnahme (in Watt) kann vom Typenschild auf dem Gehäuse der Pumpe abgelesen und bei vielen Modellen mit einem Schalter angepasst werden.
Um Energie zu sparen, sollte die Pumpe auf einer möglichst niedrigen Leistungsstufe betrieben werden. - Richtige Dimensionierung der Umwälzpumpe: Oftmals sind Umwälzpumpen überdimensioniert. Um bei der Installation Kosten zu sparen, empfehlen wir, den Installateur nach der minimal erforderlichen Förderleistung für die neue Umwälzpumpe zu fragen.
So stellen Sie sicher, dass Sie nur die benötigte Leistung erhalten und keine unnötigen Ausgaben tätigen. - Zeitregelung optimal nutzen: Richten Sie die Zeitregelung Ihrer Umwälzpumpe so ein, dass sie in Zeiten der Nichtnutzung ruht, insbesondere wenn keine Wärme benötigt wird. Die Betriebsart „Tag an/Nacht aus“ ist hierbei empfehlenswert.
Bei der Programmierung ist darauf zu achten, dass die Pumpe nur während der Zeiten läuft, in denen tatsächlich Wärme benötigt wird.
Zum Ende der Heizperiode sollte die Betriebsart auf „Sommer“ umgestellt werden. So nutzen Sie die Umwälzpumpe effizient und sparen Energie. - Hydraulischen Abgleich professionell durchführen lassen: Ein Heizungsfachmann kann einen hydraulischen Abgleich des Heizsystems vornehmen, um sicherzustellen, dass es optimal funktioniert.
Durch diese Maßnahme werden Störungen im Heizkreis behoben, sodass die Wärme gleichmäßig in alle Heizkörper fließt.
Zusätzlich gibt es Fördermittel aus der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ für den hydraulischen Abgleich.
Die jährlichen Stromkosten für eine veraltete Umwälzpumpe können bis zu 200 Euro höher liegen als für eine hocheffiziente Variante. Die Investitionskosten für den Kauf einer neuen Pumpe sowie die Optimierung der Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich amortisieren sich in der Regel innerhalb von etwa 3—5 Jahren.
Wir arbeiten mit namhaften Herstellern wie Biral, Grundfos, Wilo und Lowara zusammen.