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Heizperioden Deutschland 2025 – Start, Ende & Spartipps

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wann geheizt werden darf oder sogar muss, welche Rechte und Pflichten bestehen und wie Sie mit einfachen Maßnahmen Energie und Heizkosten sparen können.

Was Heizperioden sind – und warum sie wichtig sind

Heizperioden bezeichnen den Zeitraum im Jahr, in dem Gebäude regelmäßig beheizt werden müssen, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen und Schimmelbildung vorzubeugen. Eine bundesweit einheitliche gesetzliche Regelung gibt es nicht, doch folgende Richtwerte haben sich etabliert:

• Beginn: 1. Oktober

• Ende: 30. April des Folgejahres

Während dieser Heizperioden sind Vermieter verpflichtet, eine ausreichende Beheizbarkeit sicherzustellen – in Wohnräumen müssen in der Regel mindestens 20 °C erreicht werden können. Auch außerhalb dieser Zeit kann eine Heizpflicht bestehen, etwa bei einem plötzlichen Kälteeinbruch.

Heizperioden in Deutschland – kompakte Übersicht

Zeitraum Gültigkeit (Richtwert)Mindesttemperatur im WohnraumAußentemperatur entscheidend?
1. Oktober – 30. Aprilüblicher Heizzeitraumca. 20 °C
Mai – Septemberaußerhalb Heizperiodenkeine generelle Heizpflicht

Rechte & Pflichten während der Heizperioden

Pflichten der Vermieter

• Die Heizungsanlage muss betriebsbereit sein

• Wohnräume müssen auf ca. 20–22 °C beheizbar sein

• Warmwasser muss zuverlässig bereitgestellt werden

Pflichten der Mieter

• Richtiges Lüften und Heizen, um Feuchtigkeit und Schimmel zu vermeiden

• Störungen an der Heizung umgehend melden

• Das eigene Heizverhalten anpassen, um Energieverschwendung zu vermeiden

Praxisbeispiel: Wenn Fenster im Winter dauerhaft gekippt bleiben, kann sich Feuchtigkeit an den Wänden sammeln – ein idealer Nährboden für Schimmel. Mehrmaliges Stoßlüften für wenige Minuten ist wesentlich effektiver und spart gleichzeitig Energie.

Wie Gebäudetyp und Wetter die Heizperioden beeinflussen

Die tatsächliche Dauer der Heizperioden hängt nicht nur vom Kalender ab, sondern auch von Gebäudetyp, Dämmung und Witterung:

• Altbau (vor 1978): häufig schlechter gedämmt → längere Heizperioden

• Neubau / Passivhaus: gute Isolierung → Heizbedarf beginnt später

• Mehrfamilienhäuser: speichern Wärme besser → oft verzögerter Heizbeginn

Auch das Wetter spielt eine entscheidende Rolle:

Sinken die Außentemperaturen über mehrere Tage unter 12 °C, kann die Heizpflicht bereits vor dem 1. Oktober einsetzen. Fällt die Temperatur nachts unter 16 °C, darf ebenfalls geheizt werden – selbst im Sommer.

Energiespar-Tipps für die Heizperioden

Mit einfachen Maßnahmen können Sie Ihren Energieverbrauch deutlich reduzieren, ohne auf Wohnkomfort zu verzichten:

• Raumtemperaturen anpassen: Wohnzimmer 20–22 °C, Schlafzimmer 16–18 °C

• Heizkörper freihalten: Keine Möbel direkt davorstellen

• Smart Home Thermostate nutzen, um Heizzeiten automatisch zu steuern

• Nachts die Temperatur leicht absenken, aber nicht unter 16 °C (Schimmelschutz)

• Fenster und Türen gut abdichten, um Wärmeverluste zu vermeiden

Tipp aus der Praxis: In gut gedämmten Häusern reicht oft schon eine geringe Temperaturabsenkung über Nacht, um Heizkosten zu sparen, ohne dass es am Morgen ungemütlich wird.

Häufige Fragen zu Heizperioden

Wann beginnen die Heizperioden in Deutschland?

In der Regel am 1. Oktober. Bei längeren Kältephasen kann die Heizpflicht aber schon früher starten.

Wann enden die Heizperioden?

Meist am 30. April des Folgejahres. Bei anhaltend niedrigen Temperaturen kann sie sich bis in den Mai verlängern.

Gibt es eine gesetzlich festgelegte Heizperiode?

Nein, eine bundesweite Regelung existiert nicht. Die genannten Daten beruhen auf gerichtlich anerkannten Richtwerten, die in der Praxis als Standard gelten.

Müssen Mieter während der Heizperioden heizen?

Ja. Wer nicht oder falsch heizt, riskiert Schimmelbildung und kann für Folgeschäden haftbar gemacht werden.

Fazit: Gut vorbereitet durch die Heizperioden

Die Heizperioden in Deutschland sind klar definiert, aber individuelle Faktoren wie Gebäudetyp und Wetter spielen eine wichtige Rolle. Wenn Sie Ihre Heizungsanlage rechtzeitig prüfen lassen und bewusst mit Energie umgehen, können Sie Kosten sparen, den Wohnkomfort verbessern und Schäden am Gebäude vermeiden.

Unser Tipp:

Lassen Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Heizperiode von einem Fachbetrieb in Ihrer Nähe beraten. So stellen Sie sicher, dass Ihre Heizungsanlage effizient arbeitet und Sie gut durch den Winter kommen. Weitere hilfreiche Informationen zum richtigen Zeitpunkt, wann Sie die Heizung einschalten sollten, finden Sie in unserem Blogbeitrag: Heizung einschalten – wann ist der richtige Zeitpunkt?.

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